Chindlistein / Langer Stein
Waldshut-Tiengen
Tiengen, Sportplatz an der Wutach, folgen Sie im Ort der Beschilderung zum Sportplatz
Tiengen, sports field beside the river Wutach, follow singposts to the sports field from village center
dieser mächtige Menhir ist knapp 6 Meter hoch und hat einen Durchmesser von bis zu 1,70m. Der Stein stammt aus der näheren Umgebung und wurde von Menschenhand hier aufgerichtet. Um den Chindlistein, heute eher "Langer Stein" genannt, ranken sich mehrere Sagen. Der Name "Chindlistein" (Kinderstein) lässt darauf schließen, dass früher hier Fruchtbarkeitsriten stattfanden. Eine Fee soll in ihm wohnen, ähnlich wie im Sybillenkreuz, die ihre Hilfe bei Unfruchtbarkeit anbietet. Auf den ersten Blick wirkt dieser steinerne Zeuge der Vergangenheit überhaupt nicht wie ein Menhir, sondern eher wie der klägliche Rest der Ruine einer Burg oder Mauer. Bei näherem Hinsehen stellt man fest, dass es sich hier um ein sehr grobkörniges Kieskonglomerat handelt, das auch "Nagelfluh" genannt wird. Der Menhir ist sehr unregelmäßig geformt, steht ziemlich schief und Unkraut macht sich auf seiner Oberfläche breit. Die Schieflage könnte absichtlich sein, wie beispielsweise beim Spellenstein. Leider steht dieses hochinteressante Kulturdenkmal eingezäunt und für die Öffentlichkeit unerreichbar auf einem Sportplatzgelände und kann, will man nichts Unerlaubtes tun, nur mit dem Fernglas näher betrachtet werden. Diesbezüglich werde ich jedoch mit den zuständigen Behörden Kontakt aufnehmen und dieses Problem vortragen. Dies ist das einzige von hunderten von megalithischen Bauwerken, die ich in den vergangenen Jahren besucht habe, das der Öffentlichkeit nicht zugänglich ist. Ob die Behörde der Gemeinde Waldshut-Tiengen befürchtet, dass mögliche, ehrfürchtige Besucher dieses Steines eher Schaden anrichten können als Sportler?
this huge menhir is nearly 19,70 ft. high with a diameter up to 5,56 ft. The stone comes from the surrounding area and was erected by human beings. Its name (children's stone) presumably results from ancient fertility rituals. Legend has it, that a fairy is living inside it which can help with fertilty problems just like the legend of the Sybillenkreuz. Before you take a closer look at it, you will think it is the rest of a man-made ruin, but it is a kind of pebble conglomerate. The menhir is somewhat shapeless, tilted and weed grows on its surface. May be, the tiltedness is intentional like the Spellenstein. Unfortunately the stone is fenced like a military area, you can't get close to it unless you do a bit of trespassing. The only thing you can do is watching it by binoculars. I will contact the authorities of Waldshut-Tiengen because of this problem. This is the first of hundreds of megaliths I visited which is not open to public. I suppose, the authorities fear, that that reverent visitors of the stone can do more harm to it than footballers.
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