Gollenstein    
Blieskastel
nordwestlich der Stadt, von der B423 aus gut beschildert
north west of the town, from the B432 well signposted
majestätisch präsentiert sich dieser 6,60 Meter hohe Menhir, der 1939 von der Deutschen Wehrmacht umgestürzt wurde, damit er der französischen Artillerie nicht als Richtpunkt dienen konnte. Dabei zerbrach er in vier Teile. Zwölf Jahre später wurde er von der Blieskasteler Bevölkerung wieder aufgerichtet. Vermutlich schon im Mittelalter schlugen Christen eine Nische für ein Marienbild in den Stein, wohl um das heidnische Monument zu christianisieren (Bild 3). Der Name "Gollenstein" wird von dem lateinischen Wort "colus" d.h. Spinnrocken, abgeleitet; "Rocken" ist der Stab, der beim Handspinnen verwendet wurde. Der Stein diente unseren Vorfahren zu Kultzwecken, die uns nicht bekannt sind. Er mag einst als Trägersäule zwischen Erde und Himmel angesehen worden sein oder er war später ein Gerichts- oder Thingstein. Einige Meter vom Gollenstein erhebt sich ein Hügel (Bild 2), vermutlich die Reste einer Motte (Hügelfestung).
this about 22ft tall menhir rules majestic over the hilly landscape. It was broken into four parts when German soldiers in 1939 tried to destroy it, because it was not to be a landmark for the French artillery. Twelve years later it was re-erected by the local inhabitants. To eleminate the pagan power of the stone Christians chiseled a niche into the stone to install a Christian image (image 3). The name "Gollenstein" derives from the Latin word "colus" which was the name for a spindle. This stone was used for rites we will never know about; maybe it was seen as a column between earth and sky or was used later as a court stone. Some yards away from the Gollenstein a small hill is to be seen (image 2), which could be the remnants of a motte-and-bailey.
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