Weris - Pierre Haina         Google Earth

Weris

auf einer Anhöhe nordöstlich des Ortes
up on a hill north east of the village

Weris ist ein sehr legendenreicher Ort, nicht zuletzt durch die Dolmen, Menhire und die eigenartigen und sagenumwobenen natürlichen Felsformationen. Der Pierre Haina soll der Legende nach ein Loch verschließen, das bis zum Erdmittelpunkt führt. Manchmal soll auch der Teufel hier heraufsteigen, seine üblen Werke verrichten und sich dann auf dem "Lit du Diable", dem steinernen Teufelsbett (Bilder 4,5), ausruhen. Dieses Teufelsbett ist von rätselhafter Struktur; es besteht aus einem Felsblock, der auf zwei darunter liegenden Steinpfeilern aufliegt und an einer Seite eine starke Aufwölbung aufweist, das "Kopfkissen". Noch bis vor einigen Jahren wurde eine Tradition gepflegt, wonach der Pierre Haina jedes Jahr zum Frühjahrsäquinoktium, nach einem keltischen Brauch, weiß gekälkt wurde, was auf den Bildern noch gut erkennbar ist. Diese isoliert aufragende Felsnadel, die die Landschaft beherrscht, war den Megalithbauern des Neolithikums sicherlich bekannt und diente diesen möglicher Weise als geographischer Bezugspunkt für die Errichtung ihrer Bauten. Wilde Tänze um diese Felsnadel und die heidnischen Menhire waren bis zur Französichen Revolution keine Seltenheit. Eine Legende aus Weris erzählt davon, dass einem Müller während der Mahlsaison das Wasser für seine Mühle zur Neige ging, so dass er mit dem Teufel ein Abkommen traf, wonach dieser über Nacht einen Staudamm errichtete und der Müller dem Teufel seine Seele dafür versprach. Am nächsten Morgen, als das Werk vollbracht war, bemerkte der Müller, was er Schreckliches getan hatte und schickte seinen Hund zum Teufel. Dieser zerstörte aus Wut darauf hin den Damm wieder und ruhte sich anschließend auf dem Teufelsbett aus; die Reste dieses gewaltigen Dammes sind beim kleinen Dorf Roche-à-Frêne noch heute zu sehen (Bilder 6,7). In dem zu Oppagne gehörenden Weiler Pas-Bayard findet man direkt an der Straßenkreuzung vor einem Haus einen merkwürdigen, großen Stein (Bilder 8-10) mit einer breiten, tiefen und scharfkantigen Rille, die der Legende nach vom Huf eines Pferdes stammen soll, das von hier aus, mit vier Rittern, die als Kinder Aymons bekannt sind, auf dem Rücken mit nur einem Satz nach Durbuy gesprungen sein soll, ein Städtchen, das mehr als drei Kilometer entfernt ist. Obwohl dieser Stein in keinem Zusammenhang mit Megalithbauten steht, hat er doch etwas Mystisches. Sie sollten nun zu den Dolmen und Menhiren von Weris springen!
The Pierre Haina is a focal site, for legend relates that the rock seals an entrance to the center of the earth. During certain nights the devil emerges from the hole, and, after having concluded his terrible business, goes to rest upon another nearby stone, called "Lit du Diable" or "Devil's Bed" (image 4,5). Devil's bed is an enigmatic structure, being a stone slab, supported by two stones underneath, one end of the "bed" being higher, thus forming the "pillow". The Pierre Haina was, according to tradition, annually white washed, at the beginning of the spring equinox, the ancient Celtic festival. Dancing around Pierre Haina and the pagan Menhirs was not uncommon up until the time of the French Revolution. According to legend a miller, whose mill ran nearly out of water, called the devil for help and promised to give him his soul for it. The devil built over night a huge dam. After the miller saw, what he had done, he sent his dog to the devil instead of himself. The deceived devil tore the dam down and went to take a rest on Devil's Bed. The remnants of the huge dam are to be seen still today near the village of Roche-à-Frêne (images 6 and 7). In the nearby little village of Pas-Bayard lies a boulder near a crossroads which bears a long and deep rectangular groove (images 8-10), according to legend caused by a horseshoe of a horse carrying four knights, known as Aymon's children, who jumped from here to the little town of Durbuy, a distance of two miles! Although this stone has nothing to do with megaliths, it's kind of magic. You should now jump to the Dolmen and Menhirs of Weris!





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